Sprechstundentermin für WiSe 23/24

Unsere Sprechstunde findet in diesem Semester an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat zwischen 13 und 14 Uhr in unserem Büro im AStA im 1. OG statt. Falls ihr eine Veranstaltung mit uns planen, in unseren Büchern schmöckern oder andere Anliegen habt, kommt sehr gern vorbei. Falls der Termin euch nicht passen sollte, schreibt uns eine Mail oder auf Insta, dann finden wir eine Alternative.

Wir freuen uns auf euch!

Vollversammlung

Save the Date: Am 03.11. findet unsere Vollversammlung statt. Wir werden einen Rückblick aufs vergangene Semester und das kommende werfen. Zudem steht die Wahl der Referentinnen* an.

Ort, Uhrzeit und eine detaillierte Tagesordnung folgen in Kürze.

Grillen, chillen, Kiste killen – feministischer Semesterabschluss

✨ Wir möchten das Sommersemester mit euch gemeinsam ausklingen lassen und laden daher am 18. Juli ab 19 Uhr alle FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) zum entspannten Grillen & Chillen ein!

Los geht’s ab 19 Uhr auf der Wiese neben dem AStA-Häuschen (Schloßplatz 1). Wir haben Getränke (auch nicht-alkoholische!) und vegetarisches Grillgut vor Ort. Wenn ihr mögt, bringt gerne noch was fürs gemeinsame Buffet mit.

Also schnappt euch eure Friends oder kommt auch gerne alleine, um neue Menschen kennenzulernen. Wir freuen uns auf einen schönen Sommerabend mit euch! ☀️💕

Vortrag mit Marie Künne: Antisemitismus und Antifeminismus – Wahnhafte Ablehnung der Moderne

Gemeinsam mit der Projektstelle @kontra_antisemitismus organisieren wir einen Vortrag mit Marie Künne zum Thema: „Antisemitismus und Antifeminismus – wahnhafte Ablehnung der Moderne“
Fr, 16. Juni, 17:30 Uhr
im JO1 (Johannisstr. 10)

Die Abwertung und Ausgrenzung von Juden und Jüd*innen, sowie die von Verteidiger*innen der feministischen Emanzipationsbewegung haben jeweils eine lange Geschichte. Ein Blick in die Gegenwart von rechtsterroristischen Anschlägen, wie dem in Halle im Oktober 2019, zeigt, dass sie beiden Feindbilder in ihrer mörderischen Konsequenz eng miteinander verbunden hat. Was den Hass gegen jüdische Menschen und Feminist*innen eint und was davon den wahnhaften Moment bildet, dem soll in diesem Vortrag auf den Grund gegangen werden.

Nach einem Input wird es Zeit für Fragen und Diskussion geben.

Die männliche Subjektkonstitution. Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“ – Vortrag von Rolf Pohl

Donnerstag 11.5., 19 Uhr, Hörsaal S8 (Schloss)

Trotz aller Modernisierungen hat sich hinsichtlich der Geschlechterverhältnisse eine Tatsache grundsätzlich nicht geändert: Die spätmodernen Gesellschaften sind nach wie vor von einer hierarchischen, männlich dominierten Kultur der Zweigeschlechtlichkeit bestimmt. Soziologische Ansätze in der Geschlechterforschung können diese Aufrechterhaltung von männlicher Dominanz & Vorherrschaft analysieren, aber ihre psychosoziale Reproduktion in den vergeschlechtlichten Subjekten nicht hinreichend fassen.
Von daher ist eine Erweiterung um eine sozialpsychologische & subjekttheoretische Perspektive notwendig, die insbesondere die Verknüpfung von Sexualität, Macht & Gewalt in der vorherrschenden Konstitution von Männlichkeit(en) ins Zentrum rückt. Die normative heterosexuelle Orientierung unterwirft den Mann dabei einem unlösbaren Dilemma zwischen Autonomiewunsch & Abhängigkeitsangst mit der Folge: Die vorherrschenden Einstellungen zu Frauen & zur Weiblichkeit sind von einer Mischung aus Lust, Angst, Neid & einer bis zum Hass reichenden feindseligen Tönung gekennzeichnet. Weiblichkeit & mit ihr assoziierbare Phänomene werden zu Repräsentanzen des grundsätzlich „Anderen“, das fremd bleibt und insbesondere bei inneren & äußeren Krisen unbewusst als bedrohlich erlebt werden kann. Hier liegt eine der wichtigsten Quellen für häusliche und außerhäusliche, sexuelle und nicht-sexuelle Gewalt gegen Mädchen, Frauen, aber auch gegen alle queeren Personen, die ebenso als Infragestellung der erwünschten, jedoch grundsätzlich gefährdeten männlichen Integrität erlebt werden.

Prof. Dr. Rolf Pohl ist Soziologe und Sozialpsychologe. In seiner Forschung macht er eine sozialpsychologische Perspektive auf Themen wie rechte Ideologien & Geschlecht stark. Sein Werk „Feindbild Frau – Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“ mit einer kulturhistorischen Perspektive auf Männlichkeit & sexualisierte Gewalt in Verbindung mit psychoanalytischer sowie sozialpsychologischer Forschung, ist ein Klassiker d. Männlichkeitsforschung.

Buchvorstellung: Sexuelle Differenz. Feministisch-psychoanalytische Perspektiven auf die Gegenwart

Am 14. April um 19 Uhr stellen die Autorin Tove Soiland und die Herausgeberin Anna Hartmann das Buch „Sexuelle Differenz. Feministisch-psychoanalytische Perspektiven auf die Gegenwart“ im Hörsaal JO1 (Johannisstr. 4) vor.

In den letzten Jahren ist durch feministische Streiks und Arbeitskämpfe in Pflegeberufen das Problem der Sorge wieder in den Fokus gerückt. Doch was sollte das Ziel dieser Kämpfe sein? Welches Verständnis von Geschlecht prägt die neoliberal-kapitalistischen Gesellschaften und wie funktioniert die aktuelle Struktur des Patriarchats? Wie wäre ein Feminismus heute zu denken, der die neo-patriarchale Struktur heutiger Gesellschaften angemessen erfassen und daraus Ansatzpunkte für feministische Interventionen entwickeln kann?

Anhand des Buches werden Tove Soiland und Anna Hartmann aufzeigen, warum auf solche brennenden Fragen feministischer Theorie und Praxis der im deutschsprachigen Raum vorherrschende Genderdiskurs im Anschluss an Judith Butler keine ausreichenden Antworten liefert und inwiefern eine feministische Psychoanalyse neue Einsichten ermöglicht.

Tove Soiland zählt zu den wichtigsten Theoretikerinnen des gegenwärtigen Feminismus. In ihren ökonomie- wie auch subjekttheoretischen Analysen widmet sie sich seit mehr als zwei Jahrzehnten den gesellschaftlichen Grundlagen hierarchischer Geschlechterverhältnisse. Dabei entwickelt sie mithilfe der feministischen Psychoanalyse eine dritte Position zum Geschlechterverhältnis, jenseits von Biologismus und Dekonstruktivismus. Erstmals liegen ihre zentralen Texte in gesammelter Form vor.
Anna Hartmann ist Sozialwissenschaftlerin und promovierte über Sorge-Arbeit und Geschlechterhierarchie im Spätkapitalismus. 2020 veröffentlichte sie ihr Buch »Entsorgung der Sorge. Geschlechterhierarchie im Spätkapitalismus«.

Veranstaltungsreihe 2023: Psychoanalyse & Feminismus

Im Sommersemester erwartet euch eine kleine Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Vorträgen zum Thema „Feminismus & Psychoanalyse“.

Am 14.4. um 19 Uhr stellen Tove Soiland und Anna Hartmann ihr Buch „Sexuelle Differenz. Feministisch-psychoanalytische Perspektiven auf die Gegenwart“ im JO1 vor.

Am 11.5. um 19 Uhr hält Rolf Pohl einen Vortrag zum Thema „Männliche Subjektkonstitution“.

Weitere Veranstaltungen geben wir demnächst bekannt!
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!

Vollversammlung der Statusgruppe

Für den 19. April 2023 um 18 Uhr laden wir herzlich alle Student*innen, die Teil der Statusgruppe des autonomen Frauen*referats sind, ein, an unserer Vollversammlung teilzunehmen. Es wird neben der Entlastung unserer Aktivitäten auch darum gehen, einen Blick auf das kommende Semester zu werfen. Zudem werden wir Referent*innen wählen. Möchtet ihr weitere Punkte auf die Tagesordnung (unten) setzen, sagt uns bitte vorher per E-Mail Bescheid! Die Vollversammlung findet im Kulturzentrum Baracke in der Scharnhorststr. 106 statt.
Wir freuen uns auf euch!



Vorläufige Tagesordnung:

1. Eröffnung durch die Referentinnen*
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
3. Wahl der Protokollführenden & Redeleitung
4. Beschluss der Tagesordnung
5. Rückblick & Vorstellung des Rechenschaftsberichts
6. Entlastung der Referierenden
7. Ausblick auf das kommende Semester
8. Vorstellung der Kandidatinnen*
9. Wahl der Referentinnen*
10. Sonstige